Methodik der Autobahn-GmbH zur Ermittlung von Verkehrszahlen

Bei der Ermittlung ihrer Verkehrszahlen hat die Autobahn-GmbH bzw. ihre Vorgängerin zunächst die Verkehrszahlen von 2018 ermittelt (linkes Bild). Diese Zahlen wurden dann hochgerechnet auf die bestehenden Autobahnen (2. Bild v. l.). Danach wurde eine Umrechnung unter Einbeziehung der geplanten Rheinspange durchgeführt (3. Bild v. l.). Daraus ergaben sie dann Differenzwerte (rechtes Bild). Rote Linien stellen Verkehrszuwächse, grüne Linien Verkehrsminderung dar. Für die Rheinspange ergeben sind naturbedingt die größten Zuwächse, weil ja vorher noch kein Verkehr darüber fließen konnte.

Die Strichstärken sind proportional zu den Verkehrsmengen.

Zu den Ermittlungen der Verkehrsmengen nehmen wir weiter unten Stellung.

Südvariante bzw. Nordvariante stellen Vorplanungsvarianten dar, die mit den 12 Planungsvarianten nichts zu tun haben.

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Verkehrsanalyse aus 2018Ermittelte Verkehrszahlen aus dem Jahr 2018.
Zu beachten ist, dass zu diesem Zeitpunkt schon die Autobahn über die Leverkusener Brücke schonnicht mehr für LKW befahrbar war.
  © Autobahn-GmbH
Prognose 2030Die Verkehrsprognose der Autobahn-GmbH für 2030 für den Fall, dass die Rheinspange nicht gebaut wird.  © Autobahn-GmbH
Prognoseplanfall Süd 2030Die Verkehrsprognose der Autobahn-GmbH für die südliche Planvariante der Rheinspange, errechnet aus der Verkehrsprognose für 2030.  © Autobahn-GmbH
Differenz der VerkehrsbelastungDarstellung der Differenz der Verkehrsbelastung aus der Prognose 2030 und dem Prognoseplanfall (Südvariante).
rot = mehr Verkehr,
grün = weniger Verkehr
  © Autobahn-GmbH

Verkehrsverlagerungen in Detail

Methodik der Autobahn-GmbH

Bei dem geringen zu- und abfließenden Verkehr erscheint die prognostizierte Verkehrsmenge auf der Rheinspange von über 47.000 Fahrzeugen (südliche Variante) sehr hoch. Im Regelfall wird ca. 4 % des vorhandenen Verkehrs auf zusätzlichen Verkehr gerechnet. Dieser sogenannte induzierte Verkehr entsteht dadurch, dass es neue Verkehrswege gibt.

Es gibt nur 2 mögliche  Erklärungen, warum die Zahlen für den Neubau so hoch sind.

  1. Die Rheinspange erzeugt einen sehr hohen induzierten Verkehr - oder
  2. Es wurden absichtlich so hohe Zahlen genommen, damit sich die Wirtschaftlichkeit rechnet.

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