Pressemitteilung vom 15. Jul 2024
Lernen in die Natur – Unterricht auf der Schafweide
Kooperation zwischen Ernst-Jandl-Schule und LSV begeistert Kinder
Unterricht einmal ganz anders! Das zeichnen die gemeinsamen Unternehmen des Landschaftsschutzvereins (LSV) und der Bornheimer Ernst-Jandl-Schule - einer LVR- Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache SEK I - aus.
Diesmal waren es Schülerinnen der 5. Klassen, die im April und jetzt kurz vor den Sommerferien die Schafe der Naturpädagogin Elisabeth Reining (LSV) zu Fuß oder mit dem Rad besuchten. Die anfängliche Aufregung legte sich genau so rasch wie die Scheu vor den Schafen und ihrem Hütehund. In wechselnden Gruppen informierten sich die Kinder über die Schafe, halfen aktiv bei der Klauenpflege der Schafe oder rückten mit dicken Handschuhen und Gartenscheren den Brombeeren zu Leibe, die versuchen, die Weide zu erobern. Wer hätte gedacht, wie lang so eine Brombeerranke sein kann? Oder dass Schafklauen regelmäßig überprüft und - wie beim Menschen - geschnitten werden müssen?
Die Klasse 5c berichtet begeistert: „Der Hund von Frau Reining trieb zuerst alle Schafe in einen Stall. Dort durften wir die Klauen von den Schafen schneiden. Das sind die Zehennägel. Beim Wegschneiden der toten Hornteile haben die Schafe keine Schmerzen. Für uns alle, auch für unsere beiden Klassenlehrkräfte, Frau Menche und Herrn Hilbers, war das sehr aufregend, weil wir so etwas noch nie vorher gesehen und gemacht hatten. Bei den Brombeerhecken durften wir die langen Ruten abschneiden. Mit Handschuhen war das kein Problem. Wir freuen uns schon, wenn wir wieder eine Aktion mit dem LSV machen können.“ Die Kinder waren natürlich begeistert, von Cornelia Benninghaus in den Arbeitspausen mit Snacks und Apfelsaft verwöhnt zu werden.
Alle Klassen 5 bedankten sich deshalb bei allen Unterstützern vom LSV und besonders bei Frau Reining „für diese schönen Vormittage.“
LSV-Helfer Rolf Tüschen betont: „Lernen kann halt auch ganz anders gelingen: Hinausgehen, dem Bewegungsdrang Raum geben, Neues sehen, Natur anfassen und Kontakt zu Tieren haben. Bei den vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler erfolgt die Sprachförderung ganz nebenbei. Die Freude der Kinder spornt an, diese gemeinsamen Aktionen auch in Zukunft fortzusetzen.“