Pressemitteilung vom 07. Jul 2025

Bezirksregierung erschwert Bürgerbeteiligung!

2. Offenlage Windenergie: LSV gibt Hilfestellung

Nach dem Beschluss des Kölner Regionalrats am vergangenen Freitag startet heute die 2. Offenlage des Regionalteilplans „Erneuerbare Energien“. Dieser umfasst auch die höchst umstrittenen Pläne des Regierungspräsidenten Köln für Bornheim.

Wieder wurden wie bei der ersten Offenlage zu Anfang des Jahres die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung auf das rechtlich mögliche Mindestmaß beschränkt. Und wieder liegen drei der nur vier Wochen währenden Bürgerbeteiligung in den Ferien. Am 7. August ist bereits Schluss.

Bisher erfahren haben das auch nur diejenigen, die auf das Amtsblatt der Kölner Bezirksregierung gestoßen sind. Hier kann sich die Öffentlichkeit unter 

https://www.bezreg-koeln.nrw.de/behoerde-und-gremien/amtsblatt/jahrgang-2025 

die neuen Planungsunterlagen herunter laden. 

Aber Achtung: Es gilt nur die „Ausgabe 26a“, da die Kölner Behörde die „Ausgabe 26“ berichtigen musste.

Die Möglichkeiten zur Stellungnahme beschränkte die Bezirksregierung auf die im Vergleich zur Planung vom Januar 2025 vorgenommenen Änderungen. Nur noch zum „Umweltbericht“ darf umfassend Stellung genommen werden.

Die Stellungnahmen aus der Bürgerschaft können per E-Mail möglichst als PDF-Dokument an das Postfach ErneuerbareEnergien@bezreg-koeln.nrw.de oder per Post an die Bezirksregierung Köln, Dezernat 32, 50606 Köln mit der Betreffzeile „Öff Teilplan EE“ geschickt werden. Die Stellungnahmen müssen den vollständigen Namen und die Anschrift enthalten und bei Eingaben zur Planung auf der Bornheimer Ville die „Windenergiebereiche“ BOR_01 und BOR_02 angeben.

Der LSV erhielt die aktuellen Beteiligungsunterlagen erst heute Nacht am ersten Tag der Offenlage per Mail um 4:43 Uhr. Vereinsvorsitzender Dr. Michael Pacyna: „Wir werden der Bornheimer Bevölkerung auch diesmal wieder nach gründlicher Durchsicht der Dokumente auf unserer Homepage möglichst bald eine Mustereingabe zur Verfügung stellen. Ein erster Blick in die neuen Unterlagen belegt, dass der LSV mit seinen Forderungen zwar einen Teilerfolg erzielen konnte. Der von der Bezirksregierung bislang ausgewiesene ´Windenergiebereich` nordwestlich der städtischen Konzentrationszone auf der Ville wurde inzwischen aus Artenschutzgründen gestrichen. Dennoch weisen auch die neuen Unterlagen erhebliche Mängel auf.“

Schon bei der ersten Offenlage hatten Einwohner den LSV um eine Mustervorlage gebeten, da sie sich durch die Unterlagenflut völlig überfordert fühlten.